In jüngster Zeit kam es bei mehreren Sportveranstaltungen in Kanada zu Vorfällen, bei denen kanadische Fans die US-amerikanische Nationalhymne mit Buhrufen begleiteten. Diese Reaktionen stehen im Zusammenhang mit der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, hohe Zölle auf kanadische Importe zu erheben, was zu Spannungen zwischen den beiden Ländern führte.
Ein markantes Beispiel ereignete sich bei einem NHL-Spiel der Ottawa Senators gegen die Minnesota Wild. Während die kanadische Sängerin Mandia die „Star-Spangled Banner“ vortrug, waren deutliche Buhrufe aus dem Publikum zu hören. Im Gegensatz dazu wurde die kanadische Hymne „O Canada“ mit begeistertem Applaus bedacht.
Ähnliche Vorfälle wurden auch bei anderen Sportveranstaltungen in Kanada beobachtet, darunter bei Spielen der Toronto Raptors sowie bei NHL-Partien in Calgary und Vancouver. Diese Buhrufe spiegeln die Unzufriedenheit vieler Kanadier mit den von den USA verhängten Zöllen wider, die als ungerecht empfunden werden und direkte Auswirkungen auf die kanadische Wirtschaft haben.
Die Reaktionen der Fans sind unterschiedlich. Einige sehen die Buhrufe als angemessenen Ausdruck des Protests gegen die politischen Entscheidungen der USA, während andere der Meinung sind, dass das Ausbuhen einer Nationalhymne unangemessen sei und den Respekt gegenüber dem Nachbarland untergrabe.
Historisch gesehen sind solche Vorfälle selten. Ein vergleichbarer Fall ereignete sich während des Irak-Krieges, als kanadische Fans ebenfalls die US-Hymne bei Sportveranstaltungen ausbuhten. Die aktuellen Ereignisse unterstreichen die derzeitigen Spannungen in den bilateralen Beziehungen zwischen Kanada und den USA und zeigen, wie politische Entscheidungen die Stimmung in der Bevölkerung beeinflussen können.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob die politischen Führungen beider Länder Schritte unternehmen werden, um die Spannungen zu reduzieren und das Verhältnis zwischen den Nationen zu verbessern.